Sonntag, 7. Januar 2024

Frank Kafka ... ja klar!

In der NZZ am Sonntag vor dem Jahreswechsel wurde bereits ein Ausblick auf das Bücherjahr 2024 geboten, worauf sich alle freuen dürfen: u.a. auch auf das Jubiläum (100. Todestag) eines gewissen "Frank Kafka" (sic) - wer kennt ihn nicht?

Frank Kafka, der in Frankfurt aufgewachsene und dann nach Frankreich exilierte Schriftsteller, der mit seiner Erzählung über Georg Samsungs Verwandlung in ein Ungeziefer Literaturgeschichte schrieb. Die Germanisten rätseln noch heute, welche Art von Ungeziefer es wohl sei, dabei ist offensichtlich, dass es sich nur um einen gemeinen Borkenkäfer (lat. pseudofrancus typographus) handeln kann. Weitere Werke aus seiner Feder sind das Drama Frank V., der Roman Frankenstein sowie Frank Sternbalds Wanderungen durch die Mark Brandenburg.

Wesentlich beeinflusst durch sein Werk sollen angeblich Franka Potente, Robert Frank, Frankobel und Dante Andrea Franketti sein. Zeitlebens führte Frank Kafka ein zölibatäres Dasein, es dürfte sich jedoch nur um ein Gerücht handeln, dass er in den Orden der Franziskaner eintreten wollte. Ebenso gilt es als unerwiesen, dass Frank Kafka lose verwandt mit Franz Zappa sei. Es verhält sich wohl nicht anders wie in dem apokryphen Gedicht von Ernst Jandl: Frank und Franz verkwezelt man gern, sind zonkeptuell eh Hans wie Heiri.

PS (kleiner Nachtrag): In der Rororo-Monographie zum Autor (33. Aufl. 1998), dargestellt von Klaus Wagenbach, ist sogar von einem gewissen Franz "Kaka" (S. 130) die Rede: das ist doch Gaga!

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